Die Übersetzung deutscher attributiv gebrauchter Partizipialkonstruktionen ins Niederländische. Eine Analyse und ein Vergleich anhand von fünf deutschen Romanen und deren niederländischen Übersetzungen. (Arno de Jonge)

 

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5 Die Anwendung des Tertium Comparationis

 

5.4 Regelmäßigkeiten

 

5.4.1 Das Vorkommen von Verschiebungen

 

In diesem und dem nachstehenden Subparagraphen werde ich auf Grund der Analyse in Paragraph 5.3 versuchen, Regelmäßigkeiten in Bezug auf die Art und Weise, wie die deutschen attributiv gebrauchten Partizipialkonstruktionen ins Niederländische übersetzt worden sind, herauszufinden. Dieser und nächster Subparagraph dienen dann als Basis für die Generalisierungen, die ich in Paragraph 5.5 formulieren werde. In diesem Subparagraphen behandle ich von unterschiedlichen Gesichtspunkten aus das Vorkommen von Verschiebungen. Aus praktischen Gründen werde ich die fünf Paare deutscher Originalromane und niederländischer Übersetzungen folgendermaßen bezeichnen:

 

- Romanpaar A: Flughunde und Vliegende honden;

- Romanpaar B: Helden wie wir und Helden zoals wij;

- Romanpaar C: Finis Terrae. Ein Nachlaß und Finis Terrae. Een nalatenschap;

- Romanpaar D: 33 Augenblicke des Glücks und 33 ogenblikken van geluk;

- Romanpaar E: Der Wettermacher und De weermaker.

 

Wenn ich mir die fünf Romanpaare ansehe, stelle ich fest, dass in allen Romanpaaren Konstruktionspaare vorkommen, die eine oder mehrere Verschiebungen aufweisen. In unten stehender Tabelle werden für die unterschiedlichen Romanpaare die Gesamtzahl der Konstruktionspaare (‚Paare: abs.‘), die absolute Zahl der Konstruktionspaare mit einer oder mehreren Verschiebungen (‚Paare mit: abs.‘) und die prozentuale Zahl der Konstruktionspaare mit einer oder mehreren Verschiebungen (‚Paare mit: pro.‘ = ‚Paare mit: abs.‘ geteilt durch ‚Paare:abs.‘) aufgeführt:

 

Tabelle 38: Gesamtzahl der Konstruktionspaare, die absolute Zahl und die prozentuale Zahl der Konstruktionspaare mit einer oder mehreren  Verschiebungen für die fünf Romanpaare

 Romanpaare

 

Paare

 

A

 

B

 

C

 

D

 

E

 

Paare: abs.

 

50

 

52

 

53

 

53

 

52

 

Paare mit: abs.

 

19

 

24

 

15

 

33

 

39

 

Paare mit: pro.

 

38%

 

46,2%

 

28,3%

 

62,3%

 

75%

 

Aus der Tabelle geht hervor, dass sich die Prozentsätze voneinander unterscheiden, mit einem Mindestprozentsatz von 28,3 für Romanpaar C und einem Höchstprozentsatz von 75 für Romanpaar E. Auch in Bezug auf die Zahlen der Verschiebungen – sowohl absolut (‚Versch.: abs.‘) als auch per Konstruktionspaar (‚Versch. p. Paar‘ = ‚Versch.: abs.‘ geteilt durch ‚Paare mit: abs.‘ aus Tabelle 38) – bestehen Unterschiede zwischen den Romanpaaren:

 

 

Tabelle 39: Gesamtzahl der Verschiebungen und die Verschiebungen per Konstruktionspaar für die fünf Romanpaare

 Romanpaare

 

Verschiebungen

 

A

 

B

 

C

 

D

 

E

 

Versch.: abs.

 

29

 

47

 

28

 

57

 

96

 

Versch. p. Paar

 

1,53

 

1,96

 

1,87

 

1,73

 

2,46

 

Während die absoluten Zahlen der Verschiebungen sehr große Unterschiede zeigen, gilt das in geringerem Maße für die Verschiebungen per Paar. Für die Romanpaare A, B, C und D liegen die Werte zwischen 1,53 und 1,96. Romanpaar E fällt mit einem Wert von 2,46 aus dem Rahmen. Der große Unterschied zwischen Romanpaar E und den übrigen Romanpaaren ist allerdings, dass in Romanpaar E viel Konstruktionspaare vorkommen, in denen bezüglich des Aspektes ‚Hinzufügung‘ mehr als eine Verschiebung auftritt. Es ist denn auch sauberer, die Romanpaare bezüglich der Zahl der Aspekte, hinsichtlich deren die Konstruktionspaare Verschiebungen aufweisen, einander gegenüberzustellen. In nachstehender Tabelle wird für die unterschiedlichen Romanpaare in absoluten (‚Paare mit: abs.‘) und prozentualen (‚Paare mit: pro.) Zahlen angegeben, wie viel Konstruktionspaare mit einer oder mehreren Verschiebungen in Bezug auf wie viel Aspekte eine oder mehrere Verschiebungen aufweisen:

 

Tabelle 40: Die absolute und prozentuale Zahl der Konstruktionspaare mit einer oder mehreren Verschiebungen bezüglich der Zahl  der Aspekte für die fünf Romanpaare

 Romanpaare

 

Aspekte

 

A

 

B

 

C

 

D

 

E

 

1

 

Paare mit: abs.

 

11

 

8

 

9

 

17

 

14

 

Paare mit: pro.

 

57,9%

 

33,3%

 

60%

 

51,5%

 

35,9%

 

2

 

Paare mit: abs.

 

7

 

13

 

3

 

13

 

14

 

Paare mit: pro.

 

36,8%

 

54,2%

 

20%

 

39,4%

 

35,9%

 

3

 

Paare mit: abs.

 

1

 

1

 

3

 

3

 

8

 

Paare mit: pro.

 

5,3%

 

4,2%

 

20%

 

9,1%

 

20,5%

 

4

 

Paare mit: abs.

 

-

 

2

 

-

 

-

 

2

 

Paare mit: pro.

 

-

 

8,3%

 

-

 

-

 

5,1%

 

5

 

Paare mit: abs.

 

-

 

-

 

-

 

-

 

1

 

Paare mit: pro.

 

-

 

-

 

-

 

-

 

2,6%

 

Die Tabelle zeigt, dass 71,8% (in Romanpaar E) bis 94,7% (in Romanpaar A) der Konstruktionspaare Verschiebungen bezüglich 1 und 2 Aspekte aufweisen. Dabei haben die Romanpaare A, C und D mehr Konstruktionspaare mit Verschiebungen bezüglich 1 Aspektes, sind in Romanpaar B die Konstruktionspaare mit Verschiebungen bezüglich 2 Aspekte besser vertreten und sind in Romanpaar E die Prozentsätze für beide gleich. Wenn die Konstruktionspaare mit Verschiebungen bezüglich 3 Aspekte mitgerechnet werden, gilt für die Romanpaare A, C und D sogar ein Prozentsatz von 100, für Romanpaar E ein Prozentsatz von 92,3 und für Romanpaar B ein Prozentsatz von 91,7. Mit Ausnahme von Romanpaar C, bei dem die Konstruktionspaare mit Verschiebungen bezüglich 2 Aspekte und die bezügich 3 Aspekte gleich sind, nehmen in den anderen Romanpaaren die Prozentsätze für Konstruktionspaare mit Verschiebungen bezüglich mehr als 2 Aspekte im Vergleich zu den Prozentsätzen für Konstruktionspaare mit Verschiebungen bezüglich 1 oder 2 Aspekte stark ab.

 Bisher habe ich im Allgemeinen über die Konstruktionspaare mit einer oder mehreren

Verschiebungen gesprochen. Ich werde nun hinsichtlich der fünf Romanpaare auf die Verteilung dieser Konstruktionspaare auf die unterschiedlichen Kategorien deutscher attributiv gebrauchter Partizipialkonstruktionenen eingehen. Diese Verteilung, mit absoluten und prozentualen Zahlen, wird in den zwei unten stehenden Tabellen präsentiert, wobei in Tabelle 41 die Kategorien mit einer simplen struktur (die Kategorien a und c) und in Tabelle 42 die Kategorien mit einer komplexen struktur (die Kategorien c und d) zur Sprache kommen. In diesen Tabellen werden per Kategorie folgende Einheiten behandelt:

 

- ‚Paare: abs.‘: die abolute Zahl der Konstruktionspaare, die in dieser Kategorie vorkommen;

- ‚Paare: pro.‘: die prozentuale Zahl der Konstruktionspaare, die in dieser Kategorie vorkommen (‚Paare: abs.‘ geteilt durch die Gesamtzahl der Konstruktionspaare)

- ‚Paare mit: abs.‘: die absolute Zahl der Konstruktionspaare aus dieser Kategorie, die eine oder mehrere Verschiebungen aufweisen;

- ‚Paare mit: pro.‘: die prozentuale Zahl der Konstruktionspaare aus dieser Kategorie, die eine oder mehrere Verschiebungen aufweisen (‚Paare mit: abs.‘ geteilt durch ‚Paare: abs.‘);

- ‚Versch.: abs.‘: die absolute Zahl der Verschiebungen, die in dieser Kategorie auftreten;

- ‚Versch.: pro.‘: die prozentuale Zahl der Verschiebungen, die in dieser Kategorie auftreten (‚Versch.: abs.‘ geteilt durch die Gesamtzahl der Verschiebungen);

- ‚Versch. p. Paar‘: die Durchschnittszahl der Verschiebungen pro Konstruktionspaar (‚Versch.: abs.‘ geteilt durch ‚Paare mit: abs.‘)

 

Tabelle 41: Die absolute und prozentuale Verteilung der Konstruktionspaare ohne und mit einer und mehreren Verschiebungen und der  Verschiebungen auf die unterschiedlichen Kategorien deutscher attributiv gebrauchter Partizipialkonstruktionen mit einer  simplen Struktur für die fünf Romanpaare

 

Kategorie

 

a

 

 

b

 

 Romanp.

 

Einheiten

 

A

 

B

 

C

 

D

 

E

 

A

 

 

B

 

C

 

D

 

E

1

 

 

Paare: abs.

12

11

9

11

3

-

-

-

-

-

Paare: pro.

24%

21,2%

17%

20,8%

5,8%

-

-

-

-

-

Paare mit: abs.

4

5

4

5

2

-

-

-

-

-

Paare mit: pro.

33,3%

45,4%

44,4

45,5%

66,7%

-

-

-

-

-

Versch.: abs.

5

8

5

9

3

-

-

-

-

-

Versch.: pro.

17,2%

17%

17,9%

15,8%

3,1%

-

-

-

-

-

Versch. p. Paar

1,25

1,6

1,25

1,8

1,5

-

-

-

-

-

2

 

 

Paare: abs.

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

Paare: pro.

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

Paare mit: abs.

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

Paare mit: pro.

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

Versch.: abs.

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

Versch.: pro.

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

Versch. p. Paar

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

3.1

 

 

Paare: abs.

21

19

12

17

5

-

-

-

-

2

Paare: pro.

42%

36,5%

22,6%

32,1%

9,6%

-

-

-

-

3,8%

Paare mit: abs.

7

9

1

9

3

-

-

-

-

2

Paare mit: pro.

33,3%

47,4%

8,3%

52,9%

60%

-

-

-

-

100%

Versch.: abs.

10

20

1

13

4

-

-

-

-

7

Versch.: pro.

34,5%

42,6%

3,6%

22,8%

4,2%

-

-

-

-

7,3%

Versch. p. Paar

1,43

2,22

1

1,44

1,33

-

-

-

-

3,5

3.2

 

 

Paare: abs.

5

4

8

-

5

-

-

-

-

-

Paare: pro.

10%

7,7%

15,1%

-

9,6%

-

-

-

-

-

Paare mit: abs.

3

1

0

-

1

-

-

-

-

-

Paare mit: pro.

60%

25%

0%

-

20%

-

-

-

-

-

Versch.: abs.

5

2

0

-

2

-

-

-

-

-

Versch.: pro.

17,2

4,3%

0

-

2,1%

-

-

-

-

-

Versch. p. Paar

1,67

2

0

-

2

-

-

-

-

-

 

Aus der Tabelle geht für die unterschiedlichen Kategorien der deutschen attributiv gebrauchten Partizipialkonstruktionen mit einer simplen Struktur Folgendes hervor. Die Prozentsätze der Konstruktionspaare aus Kategorie 1a, die eine oder mehrere Verschiebungen aufweisen, unterscheiden sich für die Romanpaare B, C und D fast nicht voneinander, nämlich 45,4, 44,4 bzw. 45,5. Der Wert für Romanpaar A ist 33,3 und eine wirkliche Ausnahme bildet Romanpaar E, für das der Prozentsatz 66,7 lautet. Der Grund für diesen Unterschied könnte sein, dass in Romanpaar E die absolute Zahl der deutschen Konstruktionen, die in dieser Kategorie vorkommen, im Vergleich zu den anderen Romanpaaren viel niedriger ist. Auch die Prozentsätze der Verschiebungen, die in Kategorie 1a auftreten, liegen mit Ausnahme von Romanpaar E in der Nähe voneinander: Die jeweiligen Werte lauten 17,2, 17, 17,9, 15,8 und 3,1. Wenn ich mir die Werte der Verschiebungen per Paar bezüglich Kategorie 1a ansehe, liegen diese mit Ausnahme von Romanpaar D unter den Durchschnittswerten der Verschiebungen per Paar aus Tabelle 39.

Für Kategorie 1b gilt, dass im ganzen Korpus keine attributiv gebrauchte Partizipialkonstruktion vorkommt, die zu dieser Kategorie gehört. Dasselbe trifft auf die Kategorien 2a und 2b zu. Das Bild der Prozentsätze der Konstruktionspaare aus Kategorie 3.1a, die eine oder mehrere Verschiebungen aufweisen, ist ziemlich bunt: Die Werte liegen zwischen 8,3 für Romanpaar C und 60 für Romanpaar E. Auch nun kommen in Romanpaar E im Vergleich zu den übrigen Romanpaaren viel weniger deutsche Konstruktionen vor, die zu dieser Kategorie gehören. Auch die Prozentsätze der Verschiebungen, die in Kategorie 3.1a auftreten, liegen ansehnlich weit auseinander: von 3,6 und 4,2 für die Romanpaare C und E über 22,8 für Romanpaar D bis 34,5 und 42,6 für die Romanpaare A und B. Wenn ich mir die Werte der Verschiebungen per Paar bezüglich Kategorie 3.1a ansehe, liegen diese mit Ausnahme von Romanpaar B unter den Durchschnittswerten der Verschiebungen per Paar. Für Kategorie 3.1b gilt, dass nur im Teil des Korpus, das sich auf Der Wettermacher bezieht, Konstruktionen vorkommen, die zu dieser Kategorie gehören, und zwar 2. Beide Konstruktionspaare aus Romanpaar E weisen Verschiebungen auf, insgesamt 7. Das führt zu einem Wert der Verschiebungen per Paar von 3,5. Das ist viel höher als der betreffende Durchschnittswert der Verschiebungen per Paar.

Für Kategorie 3.2a gilt, dass im Teil des Korpus, das sich auf 33 Augenblicke des Glücks bezieht, keine Konstruktionen aus dieser Kategorie auftreten. Daneben kommen im Teil des Korpus, das Finis Terrae. Ein Nachlaß betrifft, zwar 8 Konstruktionen aus dieser Kategorie vor, aber in den entsprechenden Konstruktionspaaren aus Romanpaar C sind keine Verschiebungen festgestellt worden. Es bleiben die Romanpaare A, B und E übrig, die Konstruktionspaare aus Kategorie 3.2a mit einer oder mehreren Verschiebungen enthalten. Die absoluten Zahlen der Konstruktionspaare mit Verschiebungen zeigen, dass ein derartiges Konstruktionspaar nicht ohne weiteres eine Normalität ist. Die Prozentsätze dieser Konstruktionspaare lauten 60 für Romanpaar A, 25 für Romanpaar B und 20 für Romanpaar E. Der Wert für Romanpaar A unterscheidet sich demnach sehr stark von den Werten für die beiden anderen Romanpaare. Dies trifft auch auf die Prozentsätze der Verschiebungen, die in Kategorie 3.2a auftreten, zu: 17, 2 bei Romanpaar A, 4,3 bei Romanpaar B und 2,1 bei Romanpaar E. Wenn ich mir die Werte der Verschiebungen per Paar ansehe, sind diese Werte im Falle der Romanpaare A und B ein wenig höher als die betreffenden Durchschnittswerte und ist im Falle von Romanpaar E von einem ziemlich niedrigeren Wert die Rede. Für Kategorie 3.2b zum Schluss gilt, wie im Falle der Kategorien 1b, 2a und 2b, dass im ganzen Korpus keine attributiv gebrauchte Partizipialkonstruktion vorkommt, die zu dieser Kategorie gehört.

 Die Tabelle für die Kategorien mit einer komplexen Struktur sieht folgendermaßen aus:

 

 

Tabelle 42: Die absolute und prozentuale Verteilung der Konstruktionspaare ohne und mit einer und mehreren Verschiebungen und der  Verschiebungen auf die unterschiedlichen Kategorien deutscher attributiv gebrauchter Partizipialkonstruktionen mit einer  komplexen Struktur für die fünf Romanpaare

 

Kategorie

 

c

 

 

d

 

 Romanp.

 

Einheiten

 

A

 

 

B

 

C

 

D

 

E

 

A

 

B

 

C

 

D

 

E

1

 

 

Paare: abs.

4

6

3

4

6

-

-

-

-

6

Paare: pro.

8%

11,5%

5,7%

7,5%

11,5%

-

-

-

-

11,5%

Paare mit: abs.

1

2

3

4

6

-

-

-

-

5

Paare mit: pro.

25%

33,3%

100%

100%

100%

-

-

-

-

83,3%

Versch.: abs.

1

4

9

7

12

-

-

-

-

10

Versch.: pro.

3,4%

8,5%

32,1%

12,3%

12,5%

-

-

-

-

10,4%

Versch. p. Paar

1

2

3

1,75

2

-

-

-

-

2

2

 

 

Paare: abs.

-

1

-

1

2

-

-

-

-

-

Paare: pro

-

1,9%

-

1,9%

3,8%

-

-

-

-

-

Paare mit: abs.

-

1

-

1

2

-

-

-

-

-

Paare mit: pro.

-

100%

-

100%

100%

-

-

-

-

-

Versch.: abs.

-

2

-

1

7

-

-

-

-

-

Versch.: pro.

-

4,3%

-

1,8%

7,3%

-

-

-

-

-

Versch. p. Paar

-

2

-

1

3,5

-

-

-

-

-

3.1

 

 

Paare: abs.

7

9

14

17

17

-

1

3

1

4

Paare: pro.

14%

17,3%

26,4%

32,1%

32,7%

-

1,9%

5,7%

1,9%

7,7%

Paare mit: abs.

3

4

4

11

15

-

1

1

1

2

Paare mit: pro.

42,9%

44,4%

28,6%

64,7%

88,2%

-

100%

33,3%

100%

50%

Versch.: abs.

6

8

10

22

45

-

1

1

1

3

Versch.: pro.

20,7%

17%

35,7%

38,6%

46,9%

-

2,1%

3,6%

1,8%

3,1%

Versch. p. Paar

2

2

2,5

2

3

-

1

1

1

1,5

3.2

 

 

Paare: abs.

1

1

4

-

1

-

-

-

-

-

Paare: pro.

2%

1,9%

7,5%

-

1,9%

-

-

-

-

-

Paare mit: abs.

1

1

2

-

0

-

-

-

-

-

Paare mit: pro.

100%

100%

50%

-

0%

-

-

-

-

-

Versch.: abs.

2

2

2

-

0

-

-

-

-

-

Versch.: pro.

6,9%

4,3%

7,1%

-

0%

-

-

-

-

-

Versch. p. Paar

2

2

1

-

0

-

-

-

-

-

3.3

 

 

Paare: abs.

-

-

-

2

1

-

-

-

-

-

Paare: pro.

-

-

-

3,8%

1,9%

-

-

-

-

-

Paare mit: abs.

-

-

-

2

1

-

-

-

-

-

Paare mit: pro.

-

-

-

100%

100%

-

-

-

-

-

Versch.: abs.

-

-

-

4

2

-

-

-

-

-

Versch.: pro.

-

-

-

7%

2,1%

-

-

-

-

-

Versch. p. Paar

-

-

-

2

2

-

-

-

-

-

 

Aus dieser Tabelle geht für die unterschiedlichen Kategorien Folgendes hervor. Die Konstruktionspaare aus Kategorie 1c, die eine oder mehrere Verschiebungen aufweisen, können in zwei Gruppen verteilt werden: Eine Gruppe besteht aus den Konstruktionspaaren aus den Romanpaaren A und B mit den jeweiligen Prozentsätzen 25 und 33,3, die andere Gruppe umfasst die Konstruktionspaare aus den Romanpaaren C, D und E, die alle als Prozentsatz 100 haben. Die Prozentsätze der Verschiebungen, die in Kategorie 1c auftreten, unterscheiden sich mit Ausnahme der Romanpaare D und E allerdings stark voneinander: von 3,4 für Romanpaar A über 8,5 für Romanpaar B und 12,3 und 12,5 für die Romanpaare D und E bis 32,1 für Romanpaar C. Wenn ich mir die Werte der Verschiebungen per Paar bezüglich Kategorie 1c ansehe, sind diese in den Romanpaaren A und E beträchtlich niedriger und in Romanpaar C ansehnlich höher als die Durchschnittswerte, und in den Romanpaaren B und D fast identisch damit. Eine große Verschiedenheit also.

Was für die Kategorien 3.1b gilt, ist auch in Kategorie 1d der Fall: Nur im Teil des Korpus, das sich auf Der Wettermacher bezieht, kommen Konstruktionen vor, die zu dieser Kategorie gehören. Hier sind es allerdings 6 Konstruktionen und von den 6 entsprechenden Konstruktionspaaren aus Romanpaar E weisen 5 Konstruktionspaare Verschiebungen auf, insgesamt 10. Das führt zu einem Wert der Verschiebungen per Paar von 2. Das ist niedriger als der Durchschnittswert der Verschiebungen per Paar. Für Kategorie 2c gilt, dass im Teil des Korpus, das sich auf Flughunde und Finis Terrae. Ein Nachlaß bezieht, keine Konstruktionen aus dieser Kategorie auftreten. Wenn allerdings eine Konstruktion aus dieser Kategorie auftritt, ist im entsprechenden Konstruktionspaar immer von einer oder mehreren Verschiebungen die Rede, wie die Prozentsätze aus den Romanpaaren B, D und E zeigen: In allen vier Fällen lauten diese 100. Die Prozentsätze der Verschiebungen gehen von 1,8 für Romanpaar D über 4,3 für Romanpaar B bis 7,3 für Romanpaar E. Auch die Werte der Verschiebungen per Paar unterscheiden sich voneinander: im Falle von Romanpaar D beträchtlich niedriger und im Falle von Romanpaar E beträchtlich höher als die betreffenden Durchschnittswerte, im Falle von Romanpaar B fast identisch damit.

Für Kategorie 2d gilt, dass im ganzen Korpus keine attributiv gebrauchte Partizipialkonstruktion vorkommt, die zu dieser Kategorie gehört. Die Prozentsätze der Konstruktionspaare aus Kategorie 3.1c, die eine oder mehrere Verschiebungen aufweisen, unterscheiden sich stark voneinander, sind jedoch mit Ausnahme der Konstruktionspaare aus Romanpaar C relativ hoch: 28,6 für Romanpaar C, 42,9 für Romanpaar A, 44,4 für Romanpaar B, 64,7 für Romanpaar D und 88,2 für Romanpaar E. Auch die Prozentsätze der Verschiebungen für die Romanpaare C, D und E fallen auf: Die Werte 35,7 für Romanpaar C, 38,6 für Romanpaar D und 46,9 für Romanpaar E gehören zu den höchsten hinsichtlich Verschiebungen. Ein ähnliches Bild zeigen die Verschiebungen per Paar. Wenn ich mir nämlich deren Werte ansehe, liegen diese bei allen Romanpaaren in mehrerem oder geringerem Maße über den betreffenden Durchschnittswerten.

Für Kategorie 3.1d gilt, dass im Teil des Korpus, das Flughunde betrifft, keine Konstruktionen aus dieser Kategorie auftreten. Daneben kommen in absolutem Sinne auch im Teil des Korpus, das sich auf die anderen deutschen Romane bezieht, wenig Konstruktionen aus Kategorie 3.1d vor: 1 Konstruktion in Helden wie wir, 3 Konstruktionen in Finis Terrae. Ein Nachlaß, 1 Konstruktion in 33 Augenblicke des Glücks und 4 Konstruktionen in Der Wettermacher. Die Prozentsätze der Konstruktionspaare mit einer oder mehreren Verschiebungen sind dagegen hoch: 33, 3 für Romanpaar C, 50 für Romanpaar E und 100 für die Romanpaare B und D. Die Prozentsätze der Verschiebungen, die in Kategorie 3.1d auftreten, sind sehr niedrig, unterscheiden sich dagegen nicht so viel voneinander: 1,8 bei Romanpaar D, 2,1 bei Romanpaar B, 3,1 bei Romanpaar E und 3,6 bei Romanpaar C. Die Werte der Verschiebungen per Paar sind mit Ausnahme von Romanpaar E, das einen Wert von 1,5 hat, gleich, nämlich 1. Das beinhaltet, dass für alle vier Romanpaare die Werte unter ihren Durchschnittswerten liegen.

Für Kategorie 3.2c gilt, was auf Kategorie 3.2a zutrifft: Im Teil des Korpus, das sich auf 33 Augenblicke des Glücks bezieht, treten keine Konstruktionen aus dieser Kategorie auf. Daneben kommt im Teil des Korpus, das Der Wettermacher betrifft, zwar eine Konstruktion aus dieser Kategorie vor, aber im entsprechenden Konstruktionspaar sind keine Verschiebungen festgestellt worden. Es bleiben die Romanpaare A, B und C übrig, die Konstruktionspaare aus Kategorie 3.2c mit einer oder mehreren Verschiebungen enthalten. Die absoluten Zahlen der Konstruktionspaare mit Verschiebungen zeigen, dass ein derartiges Konstruktionspaar nicht ohne weiteres eine Normalität ist. Die Prozentsätze dieser Konstruktionspaare lauten 100 für Romanpaar A, 100 für Romanpaar B und 50 für Romanpaar C. Wenn also von einer Konstruktion aus Kategorie 3.2c die Rede ist, ist es wahrscheinlich, dass im korrespondierenden Konstruktionspaar eine oder mehrere Verschiebungen vorkommen. Die Prozentsätze der Verschiebungen, die in Kategorie 3.2c auftreten, liegen in der Nähe voneinander: 4,3 bei Romanpaar B, 6,9 bei Romanpaar A und 7,1 bei Romanpaar C. Wenn ich mir die Werte der Verschiebungen per Paar ansehe, lassen sich große Unterschiede feststellen: Ein Wert von 2 für Romanpaar A ist ansehnlich höher, ein Wert von 1 für Romanpaar C ist beträchtlich niedriger als der Durchschnittswert und ein Wert von 2 für Romanpaar B ist fast identisch damit.

Für Kategorie 3.2d gilt wieder, dass im ganzen Korpus keine attributiv gebrauchte Partizipialkonstruktion vorkommt, die zu dieser Kategorie gehört. Dasselbe trifft auf Kategorie 3.3d zu. Für Kategorie 3.3c zum Schluss gilt, dass nur im Teil des Korpus, das sich auf 33 Augenblicke des Glücks und Der Wettermacher bezieht, Konstruktionen vorkommen, die zu dieser Kategorie gehören. Die absoluten Zahlen zeigen, dass Konstruktionen aus dieser Kategorie eine Seltenheit sind. In 33 Augenblicke des Glücks habe ich 2 derartige Konstruktionen gefunden, in Der Wettermacher 1. Wenn sie aber auftreten, weisen die betreffenden Konstruktionspaare in allen drei Fällen Verschiebungen auf. Die Prozentsätze der Konstruktionspaare mit einer oder mehreren Verschiebungen lauten denn auch 100. Die Prozentsätze sind mit einem Wert von 7 für Romanpaar D und einem Wert von 2,1 für Romanpaar E logischerweise niedrig, während die Werte der Verschiebungen per Paar für beide Romanpaare gleich sind, nämlich 2. Dieser Wert is im Falle von Romanpaar D höher und im Falle von Romanpaar E niedriger als der Durchschnittswert.

 

5.4.2 Die Art und der Charakter der Verschiebungen

 

Nachdem in Subparagraph 5.4.1 von unterschiedlichen Gesichtspunkten aus das Vorkommen von Verschiebungen behandelt worden ist, richte ich mich in diesem Subparagraphen auf die Art und den Charakter der Verschiebungen. Anhand der Analyse in Paragraph 5.3 werde ich unterschiedliche Schwerpunkte zur Sprache bringen. Der erste Schwerpunkt betrifft die Verteilung der Gesamtzahl der Verschiebungen nach ihrer Art (formal oder substantiell), wobei wie in Paragraph 5.3.1 sowohl absolute (‚abs.‘) als auch prozentuale (‚pro.‘) Zahlen gezeigt werden:

 

Tabelle 43: Verteilung der Verschiebungen nach ihrer Art für die fünf Romanpaare

 Romanpaare

 

 

 

Versch.

 

A

 

 

B

 

C

 

D

 

E

 

for.

 

sub.

 

for.

 

sub.

 

for.

 

sub.

 

for.

 

sub.

 

for.

 

sub.

 

Versch.: abs.

 

8

 

21

 

16

 

31

 

8

 

20

 

19

 

38

 

55

 

41

 

Versch.: pro.

 

27,6%

 

72,4%

 

34%

 

66%

 

28,6%

 

71,4%

 

33,3%

 

66,7%

 

57,3%

 

42,7%

 

In Tabelle 43 lässt sich feststellen, dass mit Ausnahme von Romanpaar E die Prozentsätze der substantiellen Verschiebungen höher sind als die der formalen Verschiebungen. Die Werte für diese Romanpaare liegen zwischen 66 für Romanpaar B und 72,4 für Romanpaar A, um zwei Drittel der Gesamtzahl der Verschiebungen also. Auch im Falle von Romanpaar E ist der Prozentsatz der substantiellen Verschiebungen immer noch 42,7.

Der zweite Schwerpunkt betrifft die Verteilung der Gesamtzahl der Verschiebungen auf die syntaktischen Aspekte einerseits und die semantischen Aspekte andererseits. Diese sieht für die unterschiedlichen Romanpaare folgendermaßen aus:

 

Tabelle 44: Verteilung der Verschiebungen auf die syntaktischen Aspekte einerseits und die semantischen Aspekte andererseits für die fünf  Romanpaare

 Romanpaare

 

 

 

Aspekte

 

A

 

 

B

 

C

 

D

 

E

 

for.

 

sub.

 

for.

 

sub.

 

for.

 

sub.

 

for.

 

sub.

 

for.

 

sub.

 

Syntaxis: abs.

 

6

 

10

 

12

 

12

 

6

 

10

 

16

 

21

 

44

 

18

 

Syntaxis: pro.

 

20,7%

 

34,5%

 

25,5%

 

25,5%

 

21,4%

 

35,7%

 

28,1%

 

36,8%

 

45,8%

 

18,8%

 

Semantik: abs.

 

2

 

11

 

4

 

19

 

2

 

10

 

3

 

17

 

9

 

25

 

Semantik: pro.

 

6,9%

 

37,9%

 

8,5%

 

40,5%

 

7,2%

 

35,7%

 

5,3%

 

29,8%

 

9,4%

 

26%

 

Aus der Tabelle geht hervor, dass in allen Romanpaaren die Prozentsätze der syntaktischen Verschiebungen höher liegen als die der semantischen Verschiebungen: 51 für Romanpaar B, 55,2 für Romanpaar A, 57,1 für Romanpaar C, 64,6 für Romanpaar E und 64,9 für Romanpaar D. Dabei gilt, dass für die Romanpaare A, C und D die Prozentsätze der substantiellen syntaktischen Verschiebungen ansehnlich höher sind als die der formalen syntaktischen Verschiebungen, während diese Prozentsätze im Falle von Romanpaar B gleich sind und im Falle von Romanpaar E der Prozentsatz der formalen syntaktischen Verschiebungen sogar viel höher ist als der der substantiellen syntaktischen Verschiebungen. Wenn ich mir die Prozentsätze der formalen und substantiellen semantischen Verschiebungen ansehe, stelle ich fest, dass in allen Romanpaaren die Prozentsätze der substantiellen semantischen Verschiebungen beträchtlich höher liegen als die der formalen semantischen Verschiebungen.

 Der dritte Schwerpunkt betrifft die Unterteilung der Konstruktionspaare mit einer oder mehreren semantischen Verschiebungen in Konstruktionspaare mit nur konzeptuellen Verschiebungen (semantische Bedeutung im allgemeinen Sinne), in Konstruktionspaare mit nur stilistischen, figurativen und/oder grammatikalischen Verschiebungen (semantische Bedeutung im spezifischen Sinne, wobei ich die Aspekte ‚Kollokation‘ und ‚Konnotation‘ nicht genannt habe, weil diese nicht vorkommen) und in Konstruktionspaare mit Verschiebungen in Bezug auf beide Bedeutungsgruppen (semantische Bedeutung im allgemeinen und spezifischen Sinne). Dafür ist folgende Tabelle aufgestellt worden:

 

 

Tabelle 45: Unterteilung der Konstruktionspaare mit einer oder mehreren semantischen Verschiebungen in Konstruktionspaare mit nur konzeptuellen Verschiebungen, in Konstruktionspaare mit stilistischen, figurativen und/oder grammatikalischen Verschiebungen und in Konstruktionspaare mit Verschiebungen in Bezug auf beide Bedeutungsgruppen für die fünf Romanpaare

 Romanpaare

 

Semantische Verschiebungen

 

A

 

B

 

C

 

D

 

E

 

Bedeutung im allgemeinen Sinne: abs.

 

9

 

13

 

6

 

18

 

22

 

Bedeutung im allgemeinen Sinne: pro.

 

69,2%

 

68,4%

 

54,5%

 

90%

 

75,9%

 

Bedeutung im spezifischen Sinne: abs.

 

4

 

3

 

4

 

2

 

2

 

Bedeutung im spezifischen Sinne: pro.

 

31,8%

 

15,8%

 

36,4%

 

10%

 

6,9%

 

Bedeut. im allgemeinen und spezifischen Sinne: abs.

 

0

 

3

 

1

 

0

 

5

 

Bedeut. im allgemeinen und spezifischen Sinne: pro.

 

0%

 

15,8%

 

9,1%

 

0%

 

17,2%

 

Für alle Romanpaare gilt, dass die Prozentsätze der Konstruktionspaare mit nur konzeptuellen Verschiebungen höher sind als die Prozentsätze der Konstruktionspaare mit nur stilistischen, figurativen und/oder grammatikalischen Verschiebungen und die Prozentsätze der Konstruktionspaare mit sowohl konzeptuellen als auch stilistischen, figurativen und/oder grammatikalischen Verschiebungen: 54,5 für Romanpaar C, 68,4 für Romanpaar B, 69,2 für Romanpaar A, 75,9 für Romanpaar E und 90 für Romanpaar D. In Bezug auf die Prozentsätze der beiden anderen Gruppen von Konstruktionspaaren ist das Bild nicht so eindeutig: In den Romanpaaren A und D kommen gar keine Konstruktionspaare mit sowohl konzeptuellen als auch stilistischen, figurativen und/oder grammatikalischen Verschiebungen vor, für Romanpaar C liegt der Prozentsatz der Konstruktionspaare mit nur stilistischen, figurativen und/oder grammatikalischen Verschiebungen höher als der der Konstruktionspaare mit sowohl konzeptuellen als auch stilistischen, figurativen und/oder grammatikalischen Verschiebungen, für Romanpaar B haben beide Prozentsätze denselben Wert und für Romanpaar E ist der Prozentsatz der Konstruktionspaare mit sowohl konzeptuellen als auch stilistischen, figurativen und/oder grammatikalischen Verschiebungen wieder höher.

Der vierte Schwerpunkt betrifft die Verteilung der Art der Verschiebungen auf die Konstruktionspaare. Ich mache dabei einen Unterschied zwischen Paaren, die nur formale Verschiebungen, Paaren, die nur substantielle Verschiebungen, und Paaren, die sowohl formale als auch substantielle Verschiebungen enthalten. Das ergibt für die unterschiedlichen Romanpaare folgende Tabelle:

 

 

Tabelle 46: Verteilung der formalen und substantiellen Verschiebungen auf die Konstruktionspaare für die fünf Romanpaare

 Romanpaare

 

Art

 

A

 

B

 

C

 

D

 

E

 

Formal: abs.

 

3

 

3

 

3

 

5

 

13

 

Formal: pro.

 

15,8%

 

12,5%

 

20%

 

15,2%

 

33,3%

 

Substantiell: abs.

 

12

 

15

 

11

 

20

 

17

 

Substantiell: pro.

 

63,2%

 

62,5%

 

73,3%

 

60,6%

 

43,6%

 

Formal + Substantiell: abs.

 

4

 

6

 

1

 

8

 

9

 

Formal + Substantiell: pro.

 

21%

 

25%

 

6,7%

 

24,2%

 

23,1%

 

Die Tabelle zeigt, dass für alle Romanpaare die Prozentsätze der Konstruktionspaare, die nur substantielle Verschiebungen enthalten, die höchsten sind. Diese Werte variieren von 43,6 für Romanpaar E bis 73,3 für Romanpaar C, was also mit Ausnahme von Romanpaar E mehr als die Hälfte der Konstruktionspaare, ja etwa zwei Drittel, beinhaltet. In Bezug auf die Konstruktionspaare mit nur formalen Verschiebungen und die Konstruktionspaare mit sowohl formalen als auch substantiellen Verschiebungen gilt, dass für die Romanpaare A, B und D die Prozentsätze der Konstruktionspaare mit nur formalen Verschiebungen und für die Romanpaare C und E die Prozentsätze der Konstruktionspaare mit sowohl formalen als auch substantiellen Verschiebungen höher sind.

 Der fünfte Schwerpunkt betrifft die Verteilung der Verschiebungen auf die sechs syntaktischen und die sechs semantischen Aspekte. Für die unterschiedlichen Romanpaare habe ich nachstehende Tabelle aufgestellt:

 

Tabelle 47: Verteilung der Verschiebungen auf die unterschiedlichen syntaktischen und semantischen Aspekte für die fünf Romanpaare

 Romanpaare

 

 

 

Aspekte

 

A

 

 

B

 

C

 

D

 

E

 

for.

 

sub

 

for.

 

sub.

 

for.

 

sub.

 

for.

 

sub.

 

for.

 

sub.

 

Struktur: abs.

 

2

 

5

 

0

 

8

 

2

 

1

 

3

 

12

 

3

 

10

 

Struktur: pro.

 

6,9%

 

17,3%

 

0%

 

17%

 

7,1%

 

3,6%

 

5,3%

 

21%

 

3,1%

 

10,4%

 

Wortart: abs.

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

Wortart: pro.

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

Wortform: abs.

 

1

 

2

 

0

 

1

 

0

 

1

 

1

 

1

 

3

 

1

 

Wortform: pro.

 

3,4%

 

6,9%

 

0%

 

2,1%

 

0%

 

3,6%

 

1,8%

 

1,8%

 

3,1%

 

1,1%

 

Stellung: abs.

 

2

 

0

 

4

 

0

 

1

 

0

 

6

 

0

 

3

 

0

 

Stellung: pro.

 

6,9%

 

0%

 

8,5%

 

0

 

3,6%

 

0%

 

10,5%

 

0%

 

3,1%

 

0%

 

Auslassung: abs.

 

0

 

1

 

0

 

1

 

1

 

6

 

0

 

3

 

3

 

3

 

Auslassung: pro.

 

0%

 

3,4%

 

0%

 

2,1%

 

3,6%

 

21,4%

 

0%

 

5,3%

 

3,1%

 

3,1%

 

Hinzufüg.: abs.

 

1

 

2

 

8

 

2

 

2

 

2

 

6

 

5

 

32

 

4

 

Hinzufüg.: pro.

 

3,4%

 

6,9%

 

17%

 

4,3%

 

7,1%

 

7,1%

 

10,5%

 

8,8%

 

33,3%

 

4,2%

 

Konzept: abs.

 

0

 

9

 

2

 

14

 

1

 

6

 

3

 

15

 

10

 

17

 

Konzept: pro.

 

0%

 

31,1%

 

4,3%

 

29,8%

 

3,6%

 

21,4%

 

5,3%

 

26,2%

 

10,4%

 

17,7%

 

Stil: abs.

 

0

 

2

 

1

 

5

 

0

 

4

 

0

 

2

 

1

 

5

 

Stil: pro.

 

0%

 

6,9%

 

2,1%

 

10,7%

 

0%

 

14,3%

 

0%

 

3.5%

 

1,1%

 

5,2%

 

Kollokation: abs.

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

Kollokation: pro.

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

Figuration: abs.

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

0

 

1

 

Figuration: pro.

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

0%

 

1,1%

 

Konnotation: abs.

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

Konnotation: pro.

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

Grammatik: abs.

 

2

 

0

 

1

 

0

 

1

 

0

 

-

 

-

 

-

 

-

 

Grammatik: pro.

 

6,9%

 

0%

 

2,1%

 

0%

 

3,6%

 

0%

 

-

 

-

 

-

 

-

 

Aus der Tabelle geht für die unterschiedlichen syntaktischen und semantischen Aspekte Folgendes hervor. Im ganzen Korpus kommt kein einziges Konstruktionspaar vor, das in Bezug auf die Aspekte ‚Wortart‘, ‚Kollokation‘ und ‚Konnotation‘ Verschiebungen aufweist. Hinsichtlich des Aspektes ‚Figuration‘ tritt in 1 Konstruktionspaar aus Romanpaar E eine substantielle Verschiebung auf und Verschiebungen im Aspekt ‚Grammatik‘ sind in 3 der 5 Romanpaare zu finden, und zwar in den Romanpaaren A, B und C. Was die übrigen Aspekte – d.h. ‚Struktur‘, ‚Wortform‘, ‚Stellung‘, ‚Auslassung‘, ‚Hinzufügung‘, ‚Konzept‘ und ‚Stil‘ – betrifft, erscheinen in allen 5 Romanpaaren Verschiebungen. Wenn ich den Anteil der strukturellen Verschiebungen an der Gesamtzahl der Verschiebungen betrachte, liegen die Prozentsätze zwischen 10,7 für Romanpaar C und 26,3 für Romanpaar D. Ferner gilt mit Ausnahme von Romanpaar C, dass die Prozentsätze der substantiellen strukturellen Verschiebungen höher sind als die der formalen strukturellen Verschiebungen: Die Werte gehen von 10,4 für Romanpaar E bis 21 für Romanpaar D. Auffallend ist, dass Romanpaar B das einzige ist, in dem alle strukturellen Verschiebungen substantiell sind.

 Im Gegensatz zu den strukturellen Verschiebungen ist der Anteil der Verschiebungen in der Wortform an der Gesamtzahl der Verschiebungen sehr niedrig, was selbstverständlich auch in den Prozentsätzen zutage kommt. Die absoluten Zahlen liegen zwischen 1 für die Romanpaare B und C und 4 für Romanpaar E, die Prozentsätze zwischen 2,1 für Romanpaar B und 10,3 für Romanpaar A. Es gilt ferner, dass für die Romanpaare A, B und C die Prozentsätze der substantiellen Verschiebungen höher sind als die der formalen Verschiebungen, dass für Romanpaar D die betreffenden Prozentsätze gleich sind und dass für Romanpaar E hingegen der Prozentsatz der formalen Verschiebungen höher liegt als der der substantiellen Verschiebungen.

 In Bezug auf den Anteil der Verschiebungen in der Stellung gehen die Prozentsätze von 3,1 für Romanpaar E bis 10,5 für Romanpaar D. In allen 5 Romanpaaren sind die Verschiebungen formal. Der prozentuale Anteil der Auslassungen liegt für die Romanpaare A, B, D und E zwischen 2,1 für Romanpaar B und 6,2 für Romanpaar E. Im Falle von Romanpaar C ist der Prozentsatz beträchtlich höher, nämlich 25. In den Romanpaaren A, B und D sind alle Auslassungen substantiell, in Romanpaar E sind genau so viel formale wie substantielle Auslassungen und für Romanpaar C gilt, dass der Prozentsatz der substantiellen Auslassungen höher ist als der der formalen Auslassungen. Die Prozentsätze der Hinzufügungen liegen im Vergleich zu den Prozentsätzen der Auslassungen für die Romanpaare A, B, C und D ansehnlich und für Romanpaar E viel höher: 10,3 für Romanpaar A, 14,2 für Romanpaar C, 19,3 für Romanpaar D, 21,3 für Romanpaar B und 37,5 für Romanpaar E. Vor allem der Wert von 37,5 für Romanpaar E ist sehr hoch. Für Romanpaar E gilt, dass der Prozentsatz der formalen Hinzufügungen viel höher ist als der der substantiellen Hinzufügungen. Dasselbe trifft auch auf die Romanpaare B und D zu, während für Romanpaar A der Prozentsatz der substantiellen Hinzufügungen höher ist als der der formalen Hinzufügungen und für Romanpaar C die betreffenden Prozentsätze gleich sind. Es sei darauf hingewiesen, dass für die Romanpaare A und D die absoluten Unterschiede zwischen den formalen und substantiellen Hinzufügungen minimal sind.

 Die Prozentsätze der konzeptuellen Verschiebungen gehören zu den höchsten aller syntaktischen und semantischen Aspekte. Die Werte lauten 25 für Romanpaar C, 28,1 für Romanpaar E, 31,1 für Romanpaar A, 31,5 für Romanpaar D und 34,1 für Romanpaar B. Für alle Romanpaare gilt, dass die Prozentsätze der substantiellen Verschiebungen höher liegen als die der formalen Verschiebungen, in den Romanpaaren B, C und D viel und in Romanpaar E ansehnlich höher. In Romanpaar A sind sogar alle konzeptuellen Verschiebungen substantiell. Der prozentuale Anteil der stilistischen Verschiebungen an der Gesamtzahl der Verschiebungen ist bedeutend niedriger als der prozentuale Anteil der konzeptuellen Verschiebungen. Die Prozentsätze gehen von 3,5 für Romanpaar D bis 14,3 für Romanpaar C. Wie bei den konzeptuellen Verschiebungen sind die Prozentsätze der substantiellen Verschiebungen für alle Romanpaare höher als die der formalen Verschiebungen, wobei in den Romanpaaren A, C und D sogar alle Verschiebungen substantiell sind. Zum Schluss kommen in Romanpaar A 2 grammatikalische Verschiebungen vor, in den Romanpaaren B und C jeweils 1. Die entsprechenden Prozentsätze sind demnach sehr niedrig: 2,1 für Romanpaar B, 3,6 für Romanpaar C und 6,9 für Romanpaar A. Für die grammatikalischen Verschiebungen gilt, dass sie alle formal sind.

 Der sechste Schwerpunkt betrifft hinsichtlich der unterschiedlichen syntaktischen und semantischen Aspekte den Charakter der Verschiebungen. Während sich Tabelle 47 auf die unterschiedlichen Aspekte als einheitliche Gruppen richtet, werden in Tabelle 48 diese einheitlichen Gruppen in Verschiebungen unterschiedlichen Charakters zerlegt. So entsteht ein genaues Bild der Art und Weise, wie deutsche attributiv gebrauchte Partizipialkonstruktionen ins Niederländische übersetzt werden. In Tabelle 48 werden aus praktischen Gründen nur die Prozentsätze wiedergegeben. Die absoluten Zahlen sind schon in den betreffenden Tabellen aus den unterschiedlichen Subparagraphen des Paragraphen 5.3 aufgeführt worden und an diesen Stellen auch einfach zurückzufinden. Daneben habe ich die Tabelle so aufgestellt, dass obenan die meistvorkommende Verschiebung steht, an zweiter Stelle die Verschiebung, die danach am meisten auftritt, und so weiter. Ich bestimme die Platzierung der Verschiebungen, indem ich jeder Verschiebung für jeden Romanpaar, in dem sie auftritt, einen ‚Platzierungspunkt‘ gebe und von diesen Platzierungspunkten den Mittelwert nehme. Wenn eine Verschiebung in einem Romanpaar die meistvorkommende ist, bekommt sie einen Platzierungspunkt; die Verschiebung, die danach am meisten erscheint, bekommt zwei Platzierungspunkte, und so weiter; im Falle, dass zwei Verschiebungen genau so viel auftreten, bekommen sie die gleichen Platzierungspunkte. Mithilfe des ‚Platzierungsmittelwerts‘ stelle ich dann die Platzierung einer Verschiebung fest: je niedriger der Platzierungsmittelwert, desto höher die Platzierung in der Tabelle. Der Platzierungsmittelwert jeder Verschiebung steht in Klammern im betreffenden Feld der Tabelle. Ferner gilt, dass die Zahl der Romanpaare, in denen eine Verschiebung vorkommt, mitentscheidend ist für die Platzierung: Eine Verschiebung, die in fünf Romanpaaren vorkommt, steht immer höher in der Tabelle als Verschiebungen, die in weniger als fünf Romanpaaren vorkommen. Als Beispiel für die Platzierungsmethode verwende ich die Platzierung der strukturellen Umwandlung in ein Adjektiv (‚Su: adjektivisch‘): In Romanpaar A belegt sie den 2. Platz (= 2 Platzierungspunkte), in Romanpaar B den 4. Platz (= 4 Platzierungspunkte), in Romanpaar C den 3. Platz (= 3 Platzierungspunkte), in Romanpaar D den 2. Platz (= 2 Platzierungspunkte) und in Romanpaar E den 4. Platz (= 4 Platzierungspunkte). Das bedeutet, dass der Platzierungsmittelwert 3 (2+4+3+2+4 = 15 geteilt durch 5 = 3) ist, was dazu führt, dass die strukturelle Umwandlung in ein Adjektiv nach der konzeptuellen Verallgemeinerung (‚Kz: Verallgemeinerung‘), deren Platzierungsmittelwert 1 (1+1+1+1+1 = 5 geteilt durch 5 = 1) ist, in der Tabelle an zweiter Stelle steht. Die ganze Tabelle sieht nun wie folgt aus:

 

Tabelle 48: Der Charakter der Verschiebungen für die fünf Romanpaare

 Romanpaare

 

 

 

Art

 

A

 

 

B

 

C

 

D

 

E

 

for.

 

sub.

 

for.

 

sub.

 

for.

 

sub.

 

for.

 

sub.

 

for.

 

sub.

Kz (1)

Verallgemeinerung

 

0%

 

17,2%

 

4,3%

 

14,9%

 

3,65%

 

10,75%

 

5,3%

 

7,05%

 

10,45%

 

7,25%

Su (3)

adjektivisch

 

6,9%

 

6,9%

 

0%

 

6,4%

 

3,55%

 

3,55%

 

3,5%

 

7,05%

 

0%

 

5,2%

Hi (3,4)

Adverb

 

0%

 

6,9%

 

2,1%

 

4,3%

 

3,55%

 

0%

 

3,5%

 

3,5%

 

6,25%

 

1,05%

Se (3,6)

hinter

 

6,9%

 

0%

 

8,5%

 

0%

 

3,55%

 

0%

 

10,5%

 

0%

 

3,1%

 

0%

Kz (4)

Kontrast

 

0%

 

6,9%

 

0%

 

4,3%

 

0%

 

3,55%

 

0%

 

7,05%

 

0%

 

4,15%

Si (4)

Verallgemeinerung

 

0%

 

6,9%

 

2,1%

 

8,5%

 

0%

 

3,55%

 

0%

 

1,75%

 

1,05%

 

3,1%

Su (4,4)

Attributsatz

 

0%

 

6,9%

 

0%

 

2,1%

 

3,55%

 

0%

 

0%

 

7,05%

 

0%

 

3,1%

Kz (3,3)

Spezifizierung

 

0%

 

3,45%

 

0%

 

10,7%

 

-

 

-

 

0%

 

10,5%

 

0%

 

4,15%

Hi (4)

Präposition

 

-

 

-

 

4,3%

 

0%

 

3,55%

 

0%

 

3,5%

 

1,75%

 

7,25%

 

0%

Kz (4,3)

rad. Bedeut.wand.

 

0%

 

3,45%

 

-

 

-

 

0%

 

7,2%

 

0%

 

1,75%

 

0%

 

2,1%

Si (5,3)

Spezifizierung

 

-

 

-

 

0%

 

2,1%

 

0%

 

10,75%

 

0%

 

1,75%

 

0%

 

2,1%

Hi (4,3)

Adjektiv

 

-

 

-

 

-

 

-

 

0%

 

7,2%

 

0%

 

1,75%

 

4,15%

 

1,05%

Su (4,7)

präpositional

 

-

 

-

 

0%

 

6,4%

 

-

 

-

 

1,75%

 

3,5%

 

1,05%

 

2,1%

Au (4,7)

Adverb

 

0%

 

3,45%

 

0%

 

2,1%

 

0%

 

3,55%

 

-

 

-

 

-

 

-

Gr (4,7)

Verallgemeinerung

 

3,45%

 

0%

 

2,1%

 

0%

 

3,55%

 

0%

 

-

 

-

 

-

 

-

Su (5)

rad. Strukt.wand.

 

0%

 

3,45%

 

0%

 

2,1%

 

-

 

-

 

0%

 

3,5%

 

-

 

-

Wf (5)

1. Part.

 

0%

 

6,9%

 

-

 

-

 

0%

 

3,55%

 

-

 

-

 

0%

 

1,05%

Au (5,7)

Substantiv

 

-

 

-

 

-

 

-

 

0%

 

7,2%

 

0%

 

1,75%

 

0%

 

1,05%

Au (5,7)

Adjektiv

 

-

 

-

 

-

 

-

 

3,65%

 

0%

 

0%

 

1,75%

 

1,05%

 

1,05%

Au (5,7)

Präposition

 

-

 

-

 

-

 

-

 

0%

 

7,2%

 

0%

 

1,75%

 

0%

 

1,05%

Hi (5,7)

Pronomen

 

-

 

-

 

2,1%

 

0%

 

-

 

-

 

3,5%

 

1,75%

 

2,1%

 

0%

Hi (3)

Substantiv

 

-

 

-

 

6,4%

 

0%

 

-

 

-

 

-

 

-

 

7,25%

 

1,05%

Hi (4,5)

Artikel

 

-

 

-

 

2,1%

 

0%

 

-

 

-

 

-

 

-

 

6,25%

 

1,05%

Wf (5)

2. Part. transitiv

 

3,45%

 

0%

 

0%

 

2,1%

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

Au (6)

Artikel

 

-

 

-

 

-

 

-

 

0%

 

3,55%

 

-

 

-

 

1,05%

 

0%

Hi (4)

Pronominaladverb

 

3,45%

 

0%

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

Gr (4)

Kontrast

 

3,45%

 

0%

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

Wf (5)

2. Part. intrans. 1

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

1,75%

 

1,75%

 

-

 

-

Su (7)

infinitivisch

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

2,1%

 

0%

Wf (7)

Infinitiv mit zu

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

2,1%

 

0%

Wf (8)

2. Part. intrans. 2

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

1,05%

 

0%

Au (8)

Pronomen

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

1,05%

 

0%

Fi (8)

Verallgemeinerung

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

-

 

0%

 

1,05%

 

Aus der Tabelle geht hervor, dass von den insgesamt 33 Arten von Verschiebungen 7 Arten in allen fünf Romanpaaren vorkommen, und zwar die konzeptuelle Verallgemeinerung (‚Kz: Verallgemeinerung‘), die strukturelle Umwandlung in ein Adjektiv (‚Su: adjektivisch‘), die Hinzufügung eines Adverbs (‚Hi: adverb‘), die Verschiebung in der Stellung (‚Se: hinter‘), der konzeptuelle Kontrast (‚Kz: Kontrast‘), die stilistische Verallgemeinerung (‚Si: Verallgemeinerung‘) und die strukturelle Umwandlung in einen Attributsatz (‚Su: Attributsatz‘). Der Platzierungsmittelwert der meistvorkommenden Verschiebung, der konzeptuellen Verallgemeinerung, zeigt, dass diese in allen Romanpaaren die meistvorkommende Verschiebung ist. Sie belegt in der Tabelle also sehr deutlich den 1. Platz. Die Prozentsätze liegen zwischen 12,35 für Romanpaar C und 19,2 für Romanpaar B. Ferner sind in Romanpaar A alle Verschiebungen substantiell, liegen in den Romanpaaren B, C und D die Prozentsätze der substantiellen Verschiebungen höher als die der formalen Verschiebungen und ist in Romanpaar E dagegen der Prozentsatz der formalen Verschiebungen höher als der der substantiellen Verschiebungen.

Die Platzierungsmittelwerte der 6 anderen Verschiebungen sind beträchtlich niedriger als der der konzeptuellen Verallgemeinerung und das gilt selbstverständlich aus für die Prozentsätze: zwischen 5,2 und 13,8 für die strukturelle Umwandlung in ein Adjektiv, zwischen 3,55 und 7,3 für die Hinzufügung eines Adverbs, zwischen 3,1 und 10,5 für die Verschiebung in der Stellung in hinter statt vor dem Bezugswort, zwischen 3,55 und 7,05 für den konzeptuellen Kontrast, zwischen 1,75 und 10,6 für die stilistische Verallgemeinerung und zwischen 2,1 und 7,05 für die strukturelle Umwandlung in einen Attributsatz. Im Falle der Verschiebung in der Stellung sind alle Verschiebungen formal, während beim konzeptuellen Kontrast alle Verschiebungen substantiell sind. Was die strukturelle Umwandlung in einen Attributsatz betrifft, weisen die Romanpaare A, B, D und E nur substantielle Verschiebungen und Romanpaar C nur formale Verschiebungen auf. Hinsichtlich der stilistischen Verallgemeinerung sind in 3 Romanpaaren (A, C und D) alle Verschiebungen substantiell und in den beiden anderen die Prozentsätze der substantiellen Verschiebungen höher als die der formalen Verschiebungen. Bei der strukturellen Umwandlung in ein Adjektiv sind in 2 Romanpaaren (B und E) alle Verschiebungen substantiell, sind in 2 Romanpaaren (A und C) die Prozentsätze der formalen und substantiellen Verschiebungen gleich und ist in Romanpaar D der Prozentsatz der substantiellen Verschiebungen höher als der der formalen Verschiebungen. Die substantiellen strukturellen Umwandlungen in ein Adjektiv haben hier also die Oberhand. In Bezug auf die Hinzufügung eines Adverbs ist wenig Struktur zu bemerken.

 Nach den oben stehenden 7 Arten von Verschiebungen, die in allen Romanpaaren auftreten, kommen 4 Arten in 4 Romanpaaren vor, nämlich die konzeptuelle Spezifizierung (‚Kz: Spezifizierung‘), die Hinzufügung einer Präposition (‚Hi: Präposition‘), der konzeptuelle radikale Bedeutungswandel (‚Kz: rad. Bedeut.wand.‘) und die stilistische Spezifizierung (‚Si: Spezifizierung‘). Auffallend ist der Platzierungsmittelwert der konzeptuellen Spezifizierung, der 3,3 lautet. Dieser Wert an sich bedeutet, dass die konzeptuelle Spezifizierung den 3. Platz in der Tabelle belegen würde. Da sie allerdings nicht in Romanpaar C auftritt, steht sie in der Tabelle erst nach den Verschiebungen, die in allen Romanpaaren vorkommen. Die Prozentsätze liegen für die konzeptuelle Spezifizierung zwischen 3,45 und 10,7, für die Hinzufügung einer Präposition zwischen 3,55 und 7,25, für den konzeptuellen radikalen Bedeutungswandel zwischen 1,75 und 7,2 und für die stilistische Spezifizierung zwischen 1,75 und 10,75. In Bezug auf den Unterschied zwischen formalen und substantiellen Verschiebungen, ist das Bild sehr deutlich: Im Falle der konzeptuellen Spezifizierung, des konzeptuellen radikalen Bedeutungswandels und der stilistischen Spezifizierung sind alle Verschiebungen substantiell, während im Falle der Hinzufügung einer Präposition in 3 Romanpaaren (B, C und E) alle Verschiebungen formal sind und in 1 Romanpaar (D) der Prozentsatz der formalen Verschiebungen höher ist als der der substantiellen Verschiebungen.

Von den übrigen 22 Arten von Verschiebungen kommen 10 in 3 Romanpaaren vor, 4 in 2 Romanpaaren und 8 in 1 Romanpaar. In Bezug auf diese Verschiebungen fallen mir folgende Sachen auf. Erstens sind im Falle der Auslassung eines Adverbs (‚Au: Adverb‘), des radikalen Strukturwandels (‚Su: rad. Strukt.wand.‘), der Verschiebung in der Wortform in ein 1. Partizip (‚Wf: 1. Part‘), der Auslassung eines Substantivs (‚Au: Substantiv‘) und der Auslassung einer Präposition (‚Au: Präposition‘) alle Verschiebungen substantiell, sind im Falle der grammatikalischen Verallgemeinerung (‚Gr: Verallgemeinerung‘) alle Verschiebungen formal und haben bei der Hinzufügung eines Pronomens (‚Hi: Pronomen‘), der Hinzufügung eines Substantivs (‚Hi: Substantiv‘) und der Hinzufügung eines Artikels (‚Hi: Artikel‘) die formalen Verschiebungen klar die Oberhand. Zweitens gilt für 6 der 8 Arten von Verschiebungen, die in nur 1 Romanpaar auftreten, dass die Verschiebungen formal sind. Die Hinzufügung eines Pronominaladverbs (‚Hi: Pronominaladverb‘), der grammatikalische Kontrast (‚Gr: Kontrast‘), die strukturelle Umwandlung in ein Infinitiv (‚Su: infinitivisch‘), die Verschiebung in der Wortform in ein Infinitiv mit zu (‚Wf: Infinitiv mit zu‘), die Verschiebung in der Wortform in ein 2. Partizip intransitiv 2 (‚Wf: 2. Part. intrans. 2‘) und die Auslassung eines Pronomens (‚Au: Pronomen‘) kommen nur in 1 Romanpaar vor und sind alle formal.

 In Paragraph 5.3 habe ich für jedes einzelne Romanpaar den Charakter der Verschiebungen an die Kategorien der deutschen attributiv gebrauchten Partizipialkonstruktionen gekoppelt und diese Koppelungen in einer Tabelle wiedergegeben. Auf Grund der Tabelle habe ich dann angegeben, welche Koppelungen mir auffielen. Wenn ich die auffallenden Koppelungen aus den einzelnen Romanpaaren mit den entsprechenden Koppelungen aus den anderen Romanpaaren vergleiche, springen mir folgende Sachen ins Auge. Erstens betreffen die insgesamt 4 Verschiebungen in der Wortform in ein 1. Partizip jedesmal eine deutsche attributiv gebrauchte Partizipialkonstruktion mit einem 2. Partizip transitiv: In Romanpaar A gehören die 2 deutschen Konstruktionen zu Kategorie 3.1a und in den Romanpaaren C und E ist von einer deutschen Konstruktion aus Kategorie 3.1c die Rede. Zweitens fällt eine Verschiebung in der Stellung in hinter statt vor dem Bezugswort entweder mit einer strukturellen Umwandlung in einen Attributsatz oder mit einer strukturellen Umwandlung in ein Präpositionalattribut zusammen. Drittens tritt eine Verschiebung in der Wortform nie allein auf; in allen Romanpaaren kommt neben der Verschiebung in der Wortform mindestens eine andere Verschiebung vor. Viertens finden 39 der insgesamt 64 Hinzufügungen bei einer deutschen Partizipialkonstruktion aus Kategorie 3.1c statt. Das ist ein Prozentsatz von 60,9, was ansehnlich höher ist als die Prozentsätze der Konstruktionspaare, die in Kategorie 3.1c vorkommen: 14 für Romanpaar A, 17,3 für Romanpaar B, 26,4 für Romanpaar C, 32,1 für Romanpaar D und 32,7 für Romanpaar E. Dies gilt insbesondere für die Hinzufügungen einer Präposition, bei denen 11 der 13 deutschen Konstruktionen zu Kategorie 3.1c gehören. Fünftens kommen in Romanpaar E 2 strukturelle Umwandlungen in ein Infinitiv vor, die beide zu Kategorie 2c gehören. Dies ist die normale strukturelle Art und Weise, wie eine deutsche Gerundivumkonstruktion ins Niederländische übersetzt wird. Dass eine deutsche Gerundivumkonstruktion allerdings nicht immer durch ein Infinitiv übersetzt wird, zeigen die Konstruktionspaare 66 wirklich zu würdigende-echt bewonderenswaardige aus Romanpaar B und 155 schwer zu bestimmenden-moeilijk definieerbaar aus Romanpaar D, in denen das deutsche attributiv gebrauchte Gerundivum ins Niederländische durch ein Adjektiv übersetzt wird. Zum Schluss ist noch auffallend, dass 10 der insgesamt 11 strukturellen Umwandlungen in einen Attributsatz einen Relativsatz betreffen. Einmal ist von einem Konjunktionalsatz die Rede. In diesem Fall steht die deutsche attributiv gebrauchte Partizipialkonstruktion nicht wie die anderen deutschen Konstruktionen vor, sondern hinter dem Bezugswort.

 

 

5.5 Generalisierungen

 

Im Schlussparagraphen dieses Kapitels beantworte ich die Frage, welche Generalisierungen sich in Bezug auf die Übersetzung deutscher attributiv gebrauchter Partizipialkonstruktionen ins Niederländische aus der An- oder Abwesenheit von Regelmäßigkeiten ableiten lassen. Unter Generalisierungen verstehe ich allgemeine Prinzipien, die unter bestimmten Bedingungen zutreffen. Die 260 Konstruktionspaare in dieser Arbeit betreffen 5 Paare deutscher Originalromane und niederländischer Übersetzungen aus den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Generalisierungen gelten also für diese Textsorte und für diese Periode und basieren auf 5 Romanpaare und auf insgesamt 260 Konstruktionspaare. Da die literarische Gattung der Erzählung in Prosa eine zentrale Rolle in der heutigen Literatur spielt, bin ich erstens der Meinung, dass die Generalisierungen ein relativ breites Spektrum einnehmen. Wegen der Tatsache, dass die genannte Periode noch nicht sehr lange her ist, gehe ich zweitens davon aus, dass sie auch heute noch zutreffen. Und drittens bin ich der Ansicht, dass eine Stichprobe von 5 Romanpaaren und insgesamt 260 Konstruktionspaaren genügend repräsentativ ist, um unten stehende Generalisierungen zu machen. Auf Grund der Besprechung im vorigen Paragraphen formuliere ich nun in Bezug auf das Vorkommen von Verschiebungen folgende Generalisierungen:

 

1. Ein bestimmter Prozentsatz der deutsch-niederländischen Konstruktionspaare wird immer eine oder mehrere Verschiebungen aufweisen und dieser ist von Romanpaar zu Romanpaar verschieden.

 

2. Für die deutsch-niederländischen Konstruktionspaare, in denen eine oder mehrere Verschiebungen vorkommen, gilt, dass die Zahl der Verschiebungen per Konstruktionspaar von Romanpaar zu Romanpaar verschieden ist.

 

3. Mindestens 70% der deutsch-niederländischen Konstruktionspaare, in denen eine oder mehrere Verschiebungen vorkommen, weisen bezüglich 1 oder 2 Aspekte Verschiebungen auf und mindestens 90% bezüglich 1, 2 oder 3 Aspekte.

 

4. Für alle deutsch-niederländischen Konstruktionspaare mit einer deutschen attributiv gebrauchten Partizipialkonstruktion mit den Merkmalen {1. Partizip + simpel + vor}, {1. Partizip + komplex + vor}, {1. Partizip + komplex + hinter}, {1. Partizip mit zu + komplex + vor}, {2. Partizip transitiv + simpel + vor}, {2. Partizip transitiv + simpel + hinter}, {2. Partizip transitiv + komplex + vor}, {2. Partizip transitiv + komplex + hinter} und {2. Partizip intransitiv 2 + komplex + vor} gilt, dass immer ein bestimmter Prozentsatz eine oder mehrere Verschiebungen aufweist und dass dieser Prozentsatz von Romanpaar zu Romanpaar verschieden ist.

 

5. Für alle deutsch-niederländischen Konstruktionspaare mit einer deutschen attributiv gebrauchten Partizipialkonstruktion mit den Merkmalen {2. Partizip intransitiv 1 + simpel + vor} oder {2. Partizip intransitiv 2 + komplex + vor}gilt, dass sie nicht immer eine oder mehrere Verschiebungen aufweisen.

 

6. Für alle deutsch-niederländischen Konstruktionspaare mit einer deutschen attributiv gebrauchten Partizipialkonstruktion mit den Merkmalen {1. Partizip + simpel + hinter}, {1. Partizip mit zu + simpel + vor}, {1. Partizip mit zu + simpel + hinter}, {1. Partizip + komplex + hinter}, {2. Partizip intransitiv 1 + simpel + hinter}, {2. Partizip intransitiv 1 + komplex + hinter} und {2. Partizip intransitiv 2 + komplex + hinter} gilt, dass unbekannt ist, ob immer ein bestimmter Prozentsatz eine oder mehrere Verschiebungen aufweist oder nicht.

 

Neben dem Vorkommen von Verschiebungen habe ich in Paragraph 5.4 die Art und den Charakter der Verschiebungen besprochen. Auf Grund der dortigen Besprechung können folgende Generalisierungen formuliert werden:

 

7. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% ist die Zahl der substantiellen Verschiebungen höher als die Zahl der formalen Verschiebungen.

 

8. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% ist der Prozentsatz der substantiellen Verschiebungen um 70.

 

9. Der Prozentsatz der syntaktischen Verschiebungen liegt immer höher als der Prozentsatz der semantischen Verschiebungen und ist von Romanpaar zu Romanpaar verschieden.

 

10. Die Prozentsätze der formalen und substantiellen syntaktischen Verschiebungen sind von Romanpaar zu Romanpaar verschieden.

 

11. Der Prozentsatz der substantiellen semantischen Verschiebungen liegt immer ansehnlich höher als der Prozentsatz der formalen semantischen Verschiebungen und ist von Romanpaar zu Romanpaar verschieden.

 

12. Für deutsch-niederländische Konstruktionspaare mit semantischen Verschiebungen gilt, dass der Prozentsatz der Konstruktionspaare mit nur semantischen Verschiebungen in Bezug auf den Aspekt ‚Konzept‘ (semantische Bedeutung im allgemeinen Sinne) immer höher ist als die Prozentsätze der Konstruktionspaare mit nur semantischen Verschiebungen in Bezug auf die Aspekte ‚Stil‘, ‚Figuration‘ und ‚Grammatik‘ (semantische Bedeutung im spezifischen Sinne) und der Konstruktionspaare mit semantischen Verschiebungen in Bezug auf sowohl den Aspekt ‚Konzept‘ als auch die Aspekte ‚Stil‘, ‚Figuration‘ und ‚Grammatik‘ (semantische Bedeutung im allgemeinen und spezifischen Sinne) und dieser ist von Romanpaar zu Romanpaar verschieden, aber immer höher als 50.

 

13. Für deutsch-niederländische Konstruktionspaare mit semantischen Verschiebungen gilt, dass die Prozentsätze der Konstruktionspaare mit nur semantischen Verschiebungen in Bezug auf die Aspekte ‚Stil‘, ‚Figuration‘ und ‚Grammatik‘ (semantische Bedeutung im spezifischen Sinne) und der Konstruktionspaare mit semantischen Verschiebungen in Bezug auf sowohl den Aspekt ‚Konzept‘ als auch die Aspekte ‚Stil‘, ‚Figuration‘ und ‚Grammatik‘ (semantische Bedeutung im allgemeinen und spezifischen Sinne) von Romanpaar zu Romanpaar verschieden sind.

 

14. Der Prozentsatz der deutsch-niederländischen Konstruktionspaare, in denen nur substantielle Verschiebungen vorkommen, ist immer höher als die Prozentsätze der deutsch-niederländischen Konstruktionspaare, in denen nur formale Verschiebungen und in denen sowohl formale als auch substantielle Verschiebungen vorkommen, und mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% liegt dieser um 60.

 

15. Die Prozentsätze der deutsch-niederländischen Konstruktionspaare, in denen nur formale Verschiebungen und in denen sowohl formale als auch substantielle Verschiebungen vorkommen, sind von Romanpaar zu Romanpaar verschieden.

 

16. Verschiebungen in Bezug auf die Aspekte ‚Struktur‘, ‚Wortform‘, ‚Stellung‘, ‚Auslassung‘, ‚Hinzufügung‘‚ ‚Konzept‘ und ‚Stil‘ kommen immer vor.

 

17. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% ist der Prozentsatz der Verschiebungen in Bezug auf den Aspekt ‚Konzept‘ der höchste aller syntaktischen und semantischen Aspekte und dieser liegt um 30.

 

18. Der Prozentsatz der substantiellen Verschiebungen in Bezug auf den Aspekt ‚Konzept‘ ist immer höher als der Prozentsatz der entsprechenden formalen Verschiebungen und ist von Romanpaar zu Romanpaar verschieden.

 

19. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% sind die Prozentsätze der Verschiebungen in Bezug auf die Aspekte ‚Struktur‘ und ‚Hinzufügung‘ ansehnlich höher als die Prozentsätze der Verschiebungen in Bezug auf die Aspekte ‚Wortform‘, ‚Stellung‘, ‚Auslassung‘ und ‚Stil‘ und diese sind von Romanpaar zu Romanpaar verschieden.

 

20. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% ist der Prozentsatz der substantiellen Verschiebungen in Bezug auf den Aspekt ‚Struktur‘ höher als der Prozentsatz der entsprechenden formalen Verschiebungen und dieser ist von Romanpaar zu Romanpaar verschieden.

 

21. Die Prozentsätze der Verschiebungen in Bezug auf die Aspekte ‚Wortform‘, ‚Stellung‘, ‚Auslassung‘ und ‚Stil‘ sind von Romanpaar zu Romanpaar verschieden.

 

22. Verschiebungen in Bezug auf den Aspekt ‚Stellung‘ sind immer formal.

 

23. Der Prozentsatz der substantiellen Verschiebungen in Bezug auf den Aspekt ‚Stil‘ ist immer höher als der Prozentsatz der entsprechenden formalen Verschiebungen und dieser ist von Romanpaar zu Romanpaar verschieden.

 

24. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% ist der Prozentsatz der substantiellen Verschiebungen in Bezug auf den Aspekt ‚Auslassung‘ höher als der Prozentsatz der entsprechenden formalen Verschiebungen und dieser ist von Romanpaar zu Romanpaar verschieden.

25. Die Prozentsätze der formalen und substantiellen Verschiebungen in Bezug auf die Aspekte ‚Wortform‘ und ‚Hinzufügung‘ sind von Romanpaar zu Romanpaar verschieden.

 

26. Verschiebungen in Bezug auf den Aspekt ‚Grammatik‘ kommen mit einer Wahrscheinlichkeit von 60% vor und sind immer formal.

 

27. Verschiebungen in Bezug auf den Aspekt ‚Figuration‘ kommen mit einer Wahrscheinlichkeit von 20% vor.

 

28. Verschiebungen in Bezug auf die Aspekte ‚Wortart‘, ‚Kollokation‘ und ‚Konnotation‘ sind sehr unwahrscheinlich.

 

29. Verschiebungen in Bezug auf den Aspekt ‚Wortform‘ kommen immer in Kombination mit mindestens einer Verschiebung in Bezug auf einen anderen Aspekt vor.

 

30. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% ist der Prozentsatz der Verschiebungen in Bezug auf den Aspekt ‚Hinzufügung‘, die in einem deutsch-niederländischen Konstruktionspaar mit einer deutschen attributiv gebrauchten Partizipialkonstruktion mit den Merkmalen {2. Partizip transitiv + komplex + vor} vorkommen, um 60.

 

Die Generalisierungen 7-30 beziehen sich auf die Verteilung der formalen und substantiellen Verschiebungen, die Verteilung auf die syntaktischen Aspekte einerseits und die semantischen Aspekte andererseits, die Verteilung der formalen und substantiellen Verschiebungen auf die Konstruktionspaare und die Verteilung der Verschiebungen auf die unterschiedlichen syntaktischen und semantischen Aspekte. Ich werde nun Generalisierungen formulieren, die den Charakter der Verschiebungen betreffen:

 

31. Die konzeptuelle Verallgemeinerung, die strukturelle Umwandlung in ein Adjektiv, die Hinzufügung eines Adverbs, die Verschiebung in der Stellung in hinter statt vor dem Bezugswort, der konzeptuelle Kontrast, die stilistische Verallgemeinerung und die strukturelle Umwandlung in einen Attributsatz kommen immer vor.

 

32. Die konzeptuelle Verallgemeinerung ist immer und mit einem Prozentsatz von um 15 mit Abstand die meistvorkommende Verschiebung.

 

33. Die konzeptuelle Spezifizierung, die Hinzufügung einer Präposition, der konzeptuelle radikale Bedeutungswandel und die stilistische Spezifizierung kommen mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% vor und die Prozentsätze sind von Romanpaar zu Romanpaar verschieden.

 

34. Die Hinzufügung eines Adjektivs, die strukturelle Umwandlung in ein Präpositionalattribut, die Auslassung eines Adverbs, die grammatikalische Verallgemeinerung, der strukturelle radikale Strukturwandel, die Verschiebung in der Wortform in ein 1. Partizip, die Auslassung eines Substantivs, die Auslassung eines Adjektivs, die Auslassung einer Präposition und die Hinzufügung eines Pronomens kommen mit einer Wahrscheinlichkeit von 60% vor und die Prozentsätze sind von Romanpaar zu Romanpaar verschieden, aber im Allgemeinen sehr niedrig.

 

35. Die Hinzufügung eines Substantivs, die Hinzufügung eines Artikels, die Verschiebung in der Wortform in ein 2. Partizip transitiv und die Auslassung eines Artikels kommen mit einer Wahrscheinlichkeit von 40% vor und die Prozentsätze sind von Romanpaar zu Romanpaar verschieden, aber im Allgemeinen sehr niedrig.

 

36. Die Hinzufügung eines Pronominaladverbs, der grammatikalische Kontrast, die Verschiebung in der Wortform in ein 2. Partizip intransitiv 1, die strukturelle Umwandlung in ein Infinitiv, die Verschiebung in der Wortform in ein Infinitiv mit zu, die Verschiebung in der Wortform in ein 2. Partizip intransitiv 2, die Auslassung eines Pronomens und die figurative Verallgemeinerung kommen mit einer Wahrscheinlichkeit von 20% vor und die Prozentsätze sind sehr niedrig.

 

37. Die strukturelle Umwandlung in ein Genitivattribut, die strukturelle Umwandlung in ein Adverbattribut, die strukturelle Umwandlung in ein Appositionattribut, die Verschiebung in der Stellung in vor statt hinter dem Bezugswort, der stilistische Kontrast, der stilistische radikale Bedeutungswandel, die figurative Spezifizierung, der figurative Kontrast, der figurative radikale Bedeutungswandel, die grammatikalische Spezifizierung und der grammatikalische radikale Bedeutungswandel sind sehr unwahrscheinlich.

 

38. Die Verschiebung in der Wortform in ein 1. Partizip kommt immer in deutsch-niederländischen Konstruktionspaaren mit einem deutschen 2. Partizip transitiv vor.

 

39. Die Verschiebung in der Stellung in hinter statt vor dem Bezugswort fällt entweder mit einer strukturellen Umwandlung in einen Attributsatz oder mit einer strukturellen Umwandlung in ein Präpositionalattribut zusammen.

 

40. Die strukturelle Umwandlung in einen Attributsatz, die in einem deutsch-niederländischen Konstruktionspaar vorkommt, das vor dem Bezugswort steht, betrifft immer einen Relativsatz.

 

Mit obigen 40 Generalisierungen sind alle Fragen bis auf eine beantwortet worden. Es bleibt nur noch die Frage nach dem Funktionieren des Tertium Comparationis. Diese Frage ist das Thema des nächsten Kapitels.

 

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